Ein Architekturdiagramm zeigt einen Kirchenkomplex. Zu den bemerkenswerten Merkmalen gehören ein Glockenturm, ein Garten, ein Spielplatz, ein Park und ein Verkaufsbereich. Der automatisch gespeicherte Entwurf zeigt verschiedene Gebäude und Strukturen in der Umgebung.

St. Pius-Kirche in Rheda-Wiedenbrück in einen Gemeindemarkt umgewandelt, von Adel Alnabulsy | MMMA 32/24

Heute zeigen wir Ihnen das Projekt von Adel Alnabulsy, Absolvent der Hochschule Bochum.

Modelliert in Archicad, visualisiert in Twinmotion!

Projektinfo:

Bei diesem Projekt wurde die St. Pius-Kirche in Rheda-Wiedenbrück in einen Gemeindemarkt umgewandelt.

Das Konzept besteht aus drei Hauptabschnitten.

Der erste Abschnitt, die Nutzung: Die Kirche gab uns keine spezifische Aufgabe, sondern überließ uns die Wahl der neuen Nutzung dieser Kirche.

Nachdem wir die Lage der Stadt an der A2 und die Form der Kirche, die 1954 als Basilika entworfen wurde, analysiert hatten, entschieden wir uns für ihre ursprüngliche Nutzung als Gemeindemarkt.

Die Grundidee der Markthalle ist nicht irgendein Markt, sondern eine Markthalle, auf der die Einwohner Verkaufsstände mieten und für einen, zwei oder bis zu drei Tage maximal ihre Waren verkaufen können.

Jeder, der in seinem Garten Gemüse oder Obst anbaut, Wollkleidung strickt, seltene Gegenstände sammelt, Maler ist oder lokalen Honig herstellt, kann von diesem Markt profitieren.

Der zweite Abschnitt, bauliche Eingriffe: An den Seitenschiffen des Kirchengebäudes wurde ein neuer Stock eingezogen, um das Problem der gedämpften Beleuchtung in der Kirche zu lösen.

Die neue Aufstockung erhielt eine Filtermauerwerk, die es dem Licht ermöglicht, durch neue Bogenfenster in der Innenwand des Gebäudes ins Erdgeschoss zu gelangen.

Diese Bögen haben eine mittlere Größe zwischen den großen Bögen im Erdgeschoss und den kleineren Bögen im oberen Teil der Wand.

Der Turm wurde zu einem Aussichtsturm für die Stadt umgebaut, außerdem wurde ein Kinderspielplatz angelegt, und ein Park, der das Gebäude vom benachbarten Marktplatz trennt, dient als Ort der Erholung und Ruhe.

Der dritte Abschnitt, das ökologische Konzept: Bei der Gestaltung der Außenanlagen um das Gebäude herum wurde das Prinzip der “Sponge City” angewandt.

Dieses Prinzip kommt der Umwelt und der Stadt zugute, indem Regenwasser in Grünflächen und Teiche umgewandelt wird.

Dadurch werden die Abwasserkanäle entlastet und das Hochwasserproblem, mit dem Deutschland zu kämpfen hat, minimiert.

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