Abbildung eines modernen, mehrstöckigen Gebäudes mit großen Fenstern und orangefarbenen Akzenten, fachmännisch in Archicad entworfen von Anna-Lena Schraven. Im Vordergrund sind Menschen zu Fuß und mit dem Fahrrad zu sehen, und Bäume rahmen die Szene an einem sonnigen Modellierungsmontag ein.

P5 Ausparken – Einziehen von Anna-Lena Schraven, Modeling Monday mit Archicad | MMMA 07/25

Heute zeigen wir Ihnen das Projekt von Anna-Lena Schraven, Bachelor-Absolventin der Hochschule Bochum.

Beschreibung zum Projekt:

Wie kann aus einem monofunktionalen Parkhaus ein zukunftsfähiger Lebensraum entstehen? Genau dieser Herausforderung stellt sich die Umnutzung des Parkhauses P5 in der Bochumer Innenstadt. Anstelle des bisherigen Parkhauses wird ein multifunktionaler Stadtbaustein geschaffen, der einen nachhaltigen Beitrag zur urbanen Entwicklung leistet. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten mehrere Herausforderungen bewältigt werden. Herausforderungen: 1. Belichtung: Das Gebäude, mit einer Grundfläche von 80 x 66 Metern, wurde ursprünglich als Parkhaus konzipiert und bot nur begrenzte natürliche Belichtung über die Fassadenflächen. Um den neuen Nutzungen gerecht zu werden, wurden Lichthöfe integriert, die eine verbesserte Tageslichtversorgung der Innenräume ermöglichen. Diese Lichthöfe schaffen Innenhöfe, die als grüne Räume für Kommunikation, Austausch und öffentliche Interaktion dienen. 2. Lichte Raumhöhe: Die lichte Höhe von 2,25 Metern entsprach nicht den Anforderungen des §46 der LBO NRW, der eine Mindesthöhe von 2,40 Metern für Aufenthaltsräume vorschreibt. §3 der LBO NRW erlaubt jedoch eine Abweichung, wenn keine Gefährdung von Leben, Gesundheit oder den natürlichen Lebensgrundlagen besteht. Zur Nachweisführung des §3 wurde der Wohnkomfort trotz der reduzierten Raumhöhe durch optimierte Grundrisse gewährleistet, die eine effektive Querlüftung ermöglichen und den direkten Blick nach außen gewährleisten. Helle Farben im Innenraum tragen dazu bei, die Räume optisch zu vergrößern und das Raumgefühl zu verbessern. Zusätzlich wurden im Gebäude doppelgeschossige Gemeinschaftsräume integriert, die einen räumlichen Kontrast zu den niedrigeren Wohnräumen bilden und den sozialen Austausch sowie flexible Nutzungsmöglichkeiten fördern. Das Prinzip der Abweichung im Bestand sollte vermehrt angewendet werden, um bestehende Strukturen zu erhalten und einer nachhaltigen Umnutzung zuzuführen. So können Ressourcen geschont und zukunftsfähige Stadtentwicklungslösungen geschaffen werden.

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